Tate Modern

London. Südufer der Themse. Gegenüber St. Paul’s hat das industrielle Zeitalter einen Stempel in den Stadtbrei zwischen Büroanlagen und Edellofts gedrückt: ein ehemaliges Kraftwerk, erbaut zwischen 1947 und 1963. Der schwarze Ziegelbau mit dem 90 Meter hohen, mittig angeordneten Kamin lässt von fern an die Schornsteinwälder längst untergegangener Fabriklandschaften denken. Der erloschene Herd der maschinellen Produktion steht wie ein Denkmal am Flussufer, wie ein Epitaph für die industrielle Revolution und ihr Ende.

Mit der Tate Modern, dem Neubau der altehrwürdigen Londoner Galierie ist dem Schweizer Architektenteam Herzog & de Meuron einer der schönsten Museumsbauten gelungen. […]

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