Mit Lichtgeschwindigkeit zum Impfstoff (Projekt Biontech), Dokumentarfilm, 52 min
Ein Film von Michael Schindhelm
Schweiz, Deutschland, Frankreich, USA 2021
Länge: 52 Minuten
Erstausstrahlungen: SRF (Schweiz) 24.10.2021 22.30 Uhr; ARTE (Deutschland/Frankreich) 30.10.2021 21.45 Uhr, Deutsche Welle weltweit im November
Webseite Swiss TV
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Webseite Arte Germany:
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Webseite Arte France:
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Webseite Deutsche Welle English worldwide
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Seit Anfang des Jahrhunderts widmet sich das Medizinerpaar Uğur Şahin und Özlem Türeci dem Ziel, die Krebsmedizin zu individualisieren. Bei der von ihnen gegründeten Firma BioNTech steht dabei die mRNA Technologie im Mittelpunkt. Eine weitere Forscherin, die sich intensiv damit auseinandersetzt, ist die Ungarin Katalin Karikó; Ugur Şahin holte sie vor einigen Jahren zu BioNTech.
Das „m“ in mRNA steht für „messenger“, also Bote, RNA für Ribonukleinsäure. Die mRNA überträgt die Informationen für die Produktion eines Antigens an unsere Zellmaschinerie, die Proteine herstellt. Zellen in unserem Körper präsentieren dann das selbst produzierte Antigen auf ihrer Oberfläche und lösen dadurch die gewünschte spezifische Immunantwort aus.
Die Idee, mRNA Forschung auch für Impfstoffe gegen Viren anzuwenden, kam Şahin und Türeci im Januar 2020. Sie lasen von einem Virus im chinesischen Wuhan und entschieden sich innerhalb weniger Stunden: BioNTech widmete sich ab sofort der Suche nach einem Impfstoff gegen Sars-Cov-2. Im ersten Schritt brauchten sie dazu viel Geld und gute Nerven. Die Brüder Andreas und Thomas Strüngmann, Gründer des Pharmaunternehmens Hexal, sind unter den Geldgebern.
Viele Investoren, langjährige Erfahrung, ein engagiertes Team und die Kooperation mit Pfizer machte es möglich:
Corminaty wurde als erster Impfstoff gegen Sars-Cov-2 zugelassen, seine Wirksamkeit ist erwiesen und Millionen Menschen wurden bereits damit geimpft.
Doch wie geht es nun bei der Krebsforschung weiter? Kann die mRNA – Technik auch bei der Bekämpfung der Malaria helfen?
Der Film wurde 2022 mit dem Herbert Quandt Medienpreis und mit dem 3. Preis der Deutschen Wirtschaftsfilmpreise ausgezeichnet.
„Michael Schindhelm gelingt ein intimer Blick hinter die Kulissen des Unternehmens an der Mainzer Goldgrube.“
Buch und Regie: Michael Schindhelm
Erste Kamera: Luz Müller
Zweite Kamera: Yawen Schindhelm-Yeo
Ton: Kurt Human, Julian Joseph / Dominik Weiß (Hannover)
Schnitt: Martin Eberle
Komposition: Christian Meyer
Grafik: Filmgraphik
Produktion: Christine Küßner
Post-Produktion: Max Kiesel, Marike van der Meer
Producer: Jessica Krauß, Sven Rufer
Redaktion: Linde Dehner / Marita Hübinger (ZDF); Belinda Sallin (SRF) /; Hanne Kehrwald / Tim Klimes (DW)
Produzenten: Stefan Pannen, Luz Müller und Sven Rufer
Eine Produktion von Berlin Producers Media GmbH
und Filmerei, Zürich
im Auftrag von ZDF und SRF
in Zusammenarbeit mit ARTE und DW
Foto: Yawen Schindhelm-Yeo