In the Mood for Art auf 3Sat
Am 14. Oktober um 22.15 Uhr wird der aktuelle Dokumentarfilm von Michael Schindhelm auf 3Sat ausgestrahlt.
Das Museum M+ in Hongkong gehört zu den bedeutendsten Museumsbauten des 21. Jahrhunderts und ist die Heimat der weltweit bedeutendsten Sammlung chinesischer Gegenwartskunst.
Der Dokumentarfilmer Michael Schindhelm zeigt nicht nur den Bau von Herzog & de Meuron sowie die Sammlung des Schweizer Kunstsammlers und Mäzens Uli Sigg, sondern porträtiert auch die junge Kunstszene, die rund um das Museum entstanden ist.
„Wir sind dabei, das unmittelbare Trauma zu überwinden, wir schauen jetzt nach vorn“, sagt die unerschrockene Kulturjournalistin Enid Tsui über die aktuelle Lage in Hongkong. In Gesprächen und Begegnungen mit Journalistinnen, Kuratoren, Galeristinnen und Künstlern zeigt der Filmemacher Michael Schindhelm die Debatte über die Zukunft und die Identität Hongkongs auf.
Er porträtiert eine sehr junge Generation von Hongkonger Künstlerinnen, die sich von Sicherheitsgesetz und Bürokratie nicht unterkriegen lassen und im subkulturellen Untergrund eine unabhängige Stimme für sich reklamieren.
Obwohl viele Künstler und Kuratorinnen die Stadt verlassen haben, liegt eine Aufbruchstimmung in der Luft. Das ist vor allem dem 2021 eröffneten Museum für visuelle Kunst M+ zu verdanken, das Hongkong zu einem Magnet für die internationale Kunstszene macht. Auch dank Schweizer Beteiligung: Der Bau der Basler Architekten Herzog & de Meuron ist wegweisend für Museumsarchitektur. Die weltweit bedeutendste Sammlung chinesischer Gegenwartskunst wurde zusammengetragen von Uli Sigg, der dem Museum einen wesentlichen Teil davon gespendet hat.