Michael Schindhelm | AUSZEICHNUNG GOLDENE FEDER FüR IN THE MOOD FOR ART DOKFILM

Auszeichnung Goldene Feder für In the Mood for Art Dokfilm

Auszeichnung Goldene Feder für In the Mood for Art Dokfilm

Michael Schindhelm erhält die Goldene Feder des Schweizerischen Verbandes für Interne Kommunikation 2023 für „In the Mood for Art“.
Trailer In the Mood for Art

Hier die Laudatio:
Michael Schindhelm (1960) ist deutscher und schweizerischer Schriftsteller, Theaterintendant und Filmemacher. Seine Ausbildung genoss er in Ostdeutschland und in Woronesch (RUS). Er schloss sein Studium als Diplomquantenchemiker ab. Anschliessend war er bis 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentralinstitut für physikalische Chemie der Akademie der Wissenschaften in Ost-Berlin. Dort teilt er das Office in der Abteilung Theoretische Chemie mit der späteren Bundeskanz-lerin Angela Merkel. Mit dem autobiografischen Roman Roberts Reise, in der eine Merkel nach-empfundene Figur namens Renate erscheint, eröffnete Schindhelm dann sein schriftstellerisches Schaffen. Als deutschsprachiger Kenner und Könner der russischen und englischen Sprache arbeite-te er auch als Übersetzer, Librettist und Dramaturg.
1990 wurde Schindhelm Intendant am Theater Nordhausen. Es folgten dann Berufungen an die Bühnen der Stadt Gera als Generalintendanten und darauf als Direktor und Intendant ans Theater Basel. 1999 und 2001 wurde ihm der Bayerische Theaterpreis verliehen. Von 1997 bis 2005 war er Co-Präsident des Sinfonieorchesters Basel. Von 2005 bis 2007 war er Gründungsdirektor der Berli-ner Opernstiftung. Ab 2007 bis 2009 nahm er dann die gleiche Funktion in Dubai an der Cultural and Arts Authority wahr. 2021 machte er einen exklusiven Film über die Erfindung und Entwicklung des ersten Vakzins gegen Covid 19, wofür er u.a. den Herbert Quandt Medienpreis 2022 sowie den Wirtschaftsfilmpreis 2022 des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft entgegennehmen konnte.
Dieser kurze Überblick über die Entwicklung von Michael Schindhelm zeigt, wie mannigfaltig sein berufliches Leben ist. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er mit seinem Wissen und Können sowie seiner Erfahrung mit Hochleistungen auf dem Gebiet des bewegten Bildes glänzt. Das bringt uns somit vor die Begründung für die Vergabe der Goldenen Feder des SVIK für den Autor des Jah-res 2023.
Filmkunst orientiert sich in erster Linie an Wort und Bild. Bewegung, Farbe und dramaturgische Intensität sowie die Handlung mit dem Gesprächsverlauf sind dann die Aufmerksamkeit erhei-schenden Elemente eines Films. Der Auszeichnung des SVIK liegt der Film über das «M+ Museum» in Hongkong zu Grunde: Er zeigt, wie sich Menschen alleine und gemeinsam in Organisationen ver-halten, bewegen und Ziele anstreben. Dabei wirft das Werk ein besonderes Licht auf eine der Kern-aufgaben des Schweizerischen Verbandes für interne und integrierte Kommunikation, nämlich die Frage, wie Vertrauen in Menschgruppen wächst, welche Verhältnisse und Verhalten ausgelebt werden, wie Stabilität in unsicheren Zeiten entsteht, welche Hoffnungen die Protagonistinnen und Protagonisten in sich tragen und was sie überhaupt bewegt, sich zielorientiert und konzentriert zu engagieren. Somit geht es um den Leistungsabruf der Menschen, ohne den keine grosse Leistung und kein grosses Werk entsteht.
Für den Zuseher geht es im Film vorerst um die bekannten Basler Architekten Herzog & de Meuron sowie die Bauingenieure und Bauleute, die das «M+» konzipieren, planen und bauen. Auf der zwei-ten Ebene – und nicht weniger aufschlussreich – vernehmen wir viel Interessantes von den geisti-gen und finanziellen Stiftern des Projektes sowie den Ausstellungsmachern und Besuchern. Auf einer weiteren Ebene macht Schindhelm auch die asiatische und die chinesische Ansicht von Kultur sicht- und fühlbar. Dabei wird auf einer wohlbedachten und zudem diplomatischen Ebene die politische Dimension des Vorhabens in prominenter Lage in Hongkong erkennbar.
Der Autor und Filmemacher Michael Schindhelm zeigt mit diesem Film, wie bedeutungsvoll es ist, weltweiten Wettbewerb unter den Kunstmuseen durch die Positionierung zu ersetzen, um damit Stabilität und Langlebigkeit zu erzielen. Vor den Augen aufmerksamer Zusehender entsteht so aus der Feder Michael Schindhelms aus einem Film ein Kunstwerk!
Der Film sei allen empfohlen, die die interne und integrierte Kommunikation in ihrer Vielfalt erken-nen und beobachten. Sie werden im Werk nicht nur mit Qualitäten von Information und Kommuni-kation, sondern auch mit den Beziehungen der Leute unter sich im praktischen Alltag in Hongkong konfrontiert.
Der SVIK und die Erwin-Blaser-Stiftung freuen sich, dem der Schweiz tief verbunden Filmemacher Michael Schindhelm mit dem TV-Film «M+ Museum und die Kunst in Hongkong» auf dem Gebiet der organisationellen Information und Kommunikation die «Goldene Feder des SVIK für den Autor 2023» zu verleihen.

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