Töne einer andern Welt
In der Wüste Gobi treffen sich Ost und West. Am mongolischen Festival „Donnernde Hufe“ spielen internationale Künstler klassische, traditionelle und moderne Musik.
Letzte Welt Mongolei. Ein Land seltsamer Superlative: südlichster Dauerfrostboden, nördlichste Wüsten der Erde; auf einem Territorium der Grösse Westeuropas leben 2,3 Millionen Menschen, fast die Hälfte davon in der Hauptstadt Ulan-Bator, und etwa 50 Millionen Schafe, Ziegen, Pferde, Yaks, Kamele. Vor 800 Jahren ging von hier das grösste Imperium aller Zeiten aus, heute sind viele Regionen der Mongolei von der Welt abgeschnitten. Der einstige kurze, aber sagenhafte Reichtum der mongolischen Stämme Dschingis Khans ist längst von der gestaltslosen Leere der Steppe verschluckt worden.
Nur in Tänzen, Ringer-, Bogen- und Reiterwettkämpfen erinnern sich die Mongolen ihrer alten Kultur. Und in ihren Liedern. […]