Gobi. Die Wüste singt.
Aus einem Reisetagebuch
Als ich dem Taxifahrer vor der Anzeigetafel an der Flughafeneinfahrt die Destination nenne, wieder diese undurchsichtige Reaktion. Die ganze Fahrt über hatte der Mann kein Wort gesagt und war anstrengend ordentlich durch dieses Sonntagsvormittagsberlin gefahren, und nun kommt er ins Plaudern. Wie lange man denn so flöge, und ob ich da arbeite? Na, dann sei’s ja nicht so schlimm. Vor ein paar Wochen habe er einen Fahrgast gehabt, der für Siemens dort sei und nur alle acht Wochen nach Hause könne. Und mit den Lebensumständen dort sei der überhaupt nicht einverstanden gewesen. […]